Kluge-Finanzen

Lexikon Baufinanzen Buchstabe: C

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Cap Rate

Die Cap Rate (Capitalization Rate) ist eine zentrale Kennzahl bei Immobilien-Investitionen, die die jährliche Rendite einer Immobilie im Verhältnis zu ihrem Kaufpreis angibt. Sie wird berechnet, indem die jährliche Nettomieteinnahme (nach Abzug der Betriebskosten) durch den Kaufpreis geteilt wird, ausgedrückt in Prozent. Eine hohe Cap Rate weist auf eine höhere Rendite, aber oft auch auf ein höheres Risiko hin (z. B. schlechtere Lage), während eine niedrige Cap Rate stabilere, aber weniger ertragreiche Investments signalisiert. Investoren nutzen die Cap Rate, um Immobilien zu vergleichen und die Rentabilität zu bewerten. Sie berücksichtigt jedoch keine Finanzierungskosten oder Wertsteigerungen, weshalb sie oft mit anderen Kennzahlen wie der Eigenkapitalrendite kombiniert wird. Eine sorgfältige Analyse der Cap Rate ist essenziell für fundierte Investitionsentscheidungen.

Cash Flow

Der Cash Flow beschreibt den Nettobetrag, der einem Investor aus einer Immobilien-Investition nach Abzug aller Kosten zur Verfügung steht. Er wird berechnet, indem die Mieteinnahmen um Betriebskosten (z. B. Instandhaltung, Hausverwaltung) und Finanzierungskosten (z. B. Zinsen, Tilgung) reduziert werden. Ein positiver Cash Flow bedeutet, dass die Immobilie Überschüsse generiert, während ein negativer Cash Flow zusätzliche Zuzahlungen erfordert. Für Investoren ist der Cash Flow ein Schlüsselindikator für die Liquidität und Rentabilität einer Anlage. Er hilft, die finanzielle Tragfähigkeit zu bewerten, insbesondere bei langfristigen Investments. Steuerliche Vorteile wie Abschreibungen können den Cash Flow verbessern. Investoren sollten den Cash Flow regelmäßig überwachen, um Risiken wie steigende Kosten oder Leerstand frühzeitig zu erkennen.